Transenna

"Dass Mössle mit seiner Ornamentik nicht einfach ein lustiges Spiel der Verschlingungen spielt, kündet sich im Titel seines Werks an. „Transenna“, das ist der Begriff der Historiker für Fenster aus durchbrochenem Stein. Typisch für das Frühmittelalter im Römischen Reich, und heute etwa noch in Venedig an Altarbrüstungen zu bestaunen. Hier siedelt der Formenmacher selbst im Zwischenreich von Natur und Kultur. Natur, weil das Urgebilde abgeschaut ist einer makroskopisch vergrößerten Gewebestruktur. Und Kultur, weil hier ein Steinbildhauer sich auf klassische Vorfahren berufen kann."

Jörg Nolle

 

 

Transenna VI/1
Wünschelburger Sandstein
48 x 48 x 12 cm

Transenna I/3 (Rosette)
Wünschelburger Sandstein
48 x 48 x 8 cm

„Und wieder geht es um Innen und Außen, und am liebsten möchte man diese Transennen auch eingesetzt sehen, eingesetzt in eine Mauer oder frei im Raum stehend, denn dann kann das Licht hindurchscheinen, und es wird zur Wippe. Wenn draußen die Sonne untergeht, steigt innen ihr Lichtbündel, das durch die Transennen scheint, empor.

Es geht um die Grenzen von Innen und Außen und das Dazwischen - die Haut, das Fenster, bestehend aus Knochenstrukturen, eine Art Organ, eine organische Grenze, die atmet, durch die Luft ziehen kann und die Gegensätzliches zu vereinen mag: Innen und Außen, Hüben und Drüben, Diesseits und Jenseits, Druck und Sog, Ich und Du, Vergangenheit und Zukunft.“

Helm Zirkelbach

Transenna II/4
Wünschelburger Sandstein
48 x 48 x 8 cm 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Transennen III/2
Wünschelburger Sandstein
48 x 48 x 8 cm

Transennen III/1 und IV/1
Wünschelburger Sandstein
48 x 48 x 12 cm

 

 

 

Transennen IV/4, IV,3, II/6
Wünschelburger Sandstein
48 x 48 x 8 cm

Transenna V/1, 2006
Wünschelburger Sandstein
48 x 48 x 8 cm